IIT Madras: Ein Wundverband zur Behandlung von diabetischen Wunden
Forscher am Indian Institute of Technology in Madras haben neuartige, mit Graphenoxid beladene Nanokomposit-Gerüste zur Behandlung normaler und diabetischer Wunden entwickelt. Lesen Sie auch – Typ-2-Diabetes: Haben Sie Durchfall? Das weniger bekannte Zeichen der Erkrankung
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Wunden bei Diabetikern heilen nicht so schnell wie bei einem normalen und gesunden Menschen. Dies führt zu chronischen nicht heilenden Wunden, die zu schwerwiegenden Komplikationen wie Amputationen führen können. Die Behandlung solcher chronischen nicht heilenden Wunden bei Diabetes ist immer noch eine große klinische Herausforderung. Obwohl es einige Wundauflagen gibt, die im Handel erhältlich sind, sind sie sehr teuer. Lesen Sie auch – Diabetes: Wie es sich für Männer und Frauen unterscheidet
Die Arbeit von Prof. Vignesh Muthuvijayan, Assistenzprofessor, Abteilung für Biotechnologie, Bhupat und Jyoti Mehta School of Biosciences, IIT Madras, konzentriert sich auf die Entwicklung kostengünstiger Wundauflagen, die bei der Behandlung von diabetischen Wunden wirksam sind. Dr. T Ponrasu, ein Postdoktorand des Instituts, der unter der Leitung von Prof. Vignesh Muthuvijayan arbeitet, hat eine neue und schnelle Technik zur Herstellung von reduziertem Graphenoxid aus Graphitpulver entwickelt.
Apropos Forschung, Prof. Vignesh Muthuvijayan, Assistenzprofessor, Abteilung für Biotechnologie, Bhupat und Jyoti Mehta School of Biosciences, IIT Madras sagte, Wir wollten die Materialeigenschaften auf Graphenbasis nutzen, um die Bildung von Blutgefäßen bei bestimmten Konzentrationen zu verbessern und einen kostengünstigen Wundverband herzustellen. Das von uns hergestellte Flohsamen-reduzierte Graphenoxid-Nanokomposit hat in Tierstudien aufregende Ergebnisse gezeigt. Wir hoffen, dass dies der erste Schritt zur Entwicklung kostengünstiger Wundauflagen unter Verwendung von Materialien auf Graphenbasis für den klinischen Einsatz ist.
Forscher am IIT Madras verwendeten eine konvexe Linse, um das Sonnenlicht auf Graphenoxid zu fokussieren und reduziertes Graphenoxid zu erhalten. Dann laden sie diese reduzierten Graphenoxiddispersionen in eine pflanzliche Kohlenhydratpolymerlösung (Psyllium), um Wundverbandgerüste zu erhalten. Fibroblastenzellen, die für die Wundheilung verantwortlich sind, werden verwendet, um die Toxizität und Bioaktivität dieser Gerüste auf die Zellanhaftung, Migration und Proliferation zu bewerten. Diese neu entwickelten Gerüste bieten eine geeignete gewebefreundliche Umgebung für die Zellen und verbessern anschließend die Zellproliferation und -anhaftung.
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Die Wundheilungswirksamkeit dieser Gerüste wurde untersucht, und die Ergebnisse zeigten, dass diese Gerüste eine ideale Umgebung für Wunden für das Nachwachsen geschädigter Haut durch proliferierte Fibroblastenzellen an der verletzten Stelle darstellten. Histopathologische und immunhistochemische Analysen zeigten, dass diese Gerüstbehandlung die Bildung neuer Blutgefäße, die Kollagensynthese und die Ablagerung in behandelten Wunden verbesserte.
Insgesamt zeigt die Forschung, dass diese Wundauflagen die Heilung normaler und diabetischer Wunden signifikant beschleunigen können. Die normalen Wunden, die mit den Verbänden behandelt wurden, heilten ab in 16 Tagen im Vergleich zu 23 Tagen bei unbehandelten normalen Wunden. Ebenso heilten die mit den Verbänden behandelten diabetischen Wunden in 20 Tagen im Vergleich zu 26 Tagen bei unbehandelten diabetischen Wunden. Diese Gerüste sind einfach herzustellen, kostengünstig und weisen hervorragende heilende Eigenschaften auf. Somit wirkt das Material als guter Wundverband und hilft bei der beschleunigten Heilung normaler und diabetischer Wunden.
Quelle: Pressemitteilung
Veröffentlicht: 7. Mai 2018, 16:35 Uhr