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Antikörper von genesenen Patienten bieten neue Hoffnung für die Behandlung mit COVID-19

Da die Zahl der COVID-Todesopfer von Tag zu Tag steigt, versuchen Wissenschaftler auf verschiedene Weise, dieser Pandemie ein Ende zu setzen. Es gibt noch keine Heilung oder spezifische Behandlung für die Krankheit, aber mehrere potenzielle Medikamente werden weltweit klinisch getestet. In Kanada verfolgen Forscher einen ungewöhnlichen Ansatz zur Behandlung von COVID-Patienten. Sie sammeln Antikörper von wiederhergestellten COVID-Patienten und verwenden sie zur Behandlung anderer kritisch kranker Patienten. Lesen Sie auch – Delhi Gesundheitspersonal leidet nach dem COVID-19-Impfstoff unter einer leichten Reaktion: Was Sie erwarten sollten

Diese Behandlungsmethode ist als Rekonvaleszenz-Plasmatherapie bekannt und wurde zur Behandlung von Patienten mit SARS, Ebola, H1N1 und der spanischen Grippeepidemie eingesetzt. Lesen Sie auch – Schneller Bluttest sagt COVID-19-Patienten mit hohem Risiko für schwere Erkrankungen voraus: Studie

Wie funktioniert es?

Wenn wir uns mit einem Virus infizieren, produziert unser Immunsystem Antikörper, um es abzuwehren. In der Rekonvaleszenz-Plasmatherapie sammeln Ärzte diese Antikörper aus dem Blut von wiedergewonnenen Patienten und injizieren sie kranken Patienten, um ihnen zu helfen, besser zu werden. Lesen Sie auch – “Ansteckender” britischer Stamm könnte bis März 2021 zur dominanten COVID-19-Variante werden, warnt CDC

Ähnliche Studien laufen auch in Asien und den USA. Einige sehr kleine Studien ergaben, dass Patienten, die Antikörperdosen erhielten, besser wurden und sich nicht mehr auf Beatmungsgeräte verlassen mussten. Die Beweise reichen jedoch nicht aus, um die Wirksamkeit der Behandlung zu beweisen.

Selbst Patienten mit schwerwiegenden Fällen von COVID-19 erhalten derzeit keine unterstützende Behandlung, z. B. Atemhilfe. Sie erhalten Sauerstoff oder Beatmungsgeräte, um besser atmen zu können. Dies unterstützt zwar die Funktionen ihres Körpers, bekämpft das Virus jedoch nicht aktiv. Die Forscher hoffen, dass die Rekonvaleszenz-Plasmatherapie ein wirksamer Weg sein könnte, um dem Körper zu helfen, das Virus anzugreifen.

Anti-Malaria-Medikamente als mögliche Behandlung für COVID-19 angepriesen

Die Forscher testen auch die Wirksamkeit von Malariamedikamenten – Chloroquin und Hydroxychloroquin – bei der Behandlung von COVID-19-Patienten. Trotz sehr geringer Beweise wird Hydroxychloroquin als mögliche Behandlung für COVID-19 angepriesen. US-Präsident Donald Trump hat diese Droge im Kampf gegen Covid-19 als “Game-Changer” bezeichnet. Trump hatte Indien um Hilfe gebeten, um den USA Hydroxychloroquin-Tabletten zur Behandlung der zunehmenden Zahl von COVID-19-Patienten in seinem Land zur Verfügung zu stellen.

Chloroquin ist eine synthetische Form von Chinin, die auf der Rinde der Chinapflanze vorkommt. Es wird seit der Antike zur Behandlung von Fieber eingesetzt. Hydroxychloroquin ist eine weniger toxische Version. Derzeit werden beide Medikamente zur Bekämpfung von Malaria eingesetzt. Hydroxychloroquin wird auch zur Behandlung von Lupus und rheumatoider Arthritis eingesetzt.

Die meisten Trails befinden sich in der Vorphase. Es ist also noch nicht klar, ob diese Medikamente gegen COVID-19 wirksam sind oder nicht. Versuchsergebnisse chinesischer Forscher zeigten, dass die Chloroquin-Behandlung von COVID-19-Patienten klinische und virologische Vorteile hatte.

Ein französisches Forscherteam, das eine 24-Patienten-Studie mit Hydroxychloroquin durchführte, zeigte, dass 25% der Patienten, denen das Medikament verabreicht wurde, nach sechs Tagen immer noch das Coronavirus trugen.

In einer kürzlich durchgeführten Studie wurde gewarnt, dass Hydroxychloroquin und Chloroquin in Kombination mit dem Diabetes-Medikament Metformin toxisch sein können. Die Studie wurde online auf dem wissenschaftlichen Pre-Print-Server BioRxiv veröffentlicht. Die Forscher fanden heraus, dass 30-40% der Mäuse, die mit einer Kombination aus HCQ oder CQ und dem Diabetes-Medikament Metformin behandelt wurden, starben. Die Behandlung mit der gleichen Dosis eines der beiden Arzneimittel allein hatte jedoch keinen Einfluss auf das Überleben der Mäuse.

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Veröffentlicht: 9. April 2020, 23:49 Uhr | Aktualisiert: 10. April 2020, 12:52 Uhr

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