Alzheimer: Flackernde Lichter können helfen, die Krankheit zu bekämpfen

Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz und leider gibt es keine Heilung für diese Krankheit. Die Behandlung konzentriert sich in der Regel auf die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten oder die Verlangsamung der Symptome. Lesen Sie auch – Traumatische Hirnverletzungen können das Alzheimer-Risiko erhöhen: Tipps zur Vermeidung von Kopfverletzungen

Einige Studien legen nahe, dass die Exposition gegenüber flackernden Lichtern zur Bekämpfung der Krankheit beitragen kann. Gamma-Gehirnwellen – elektrische Aktivität im Gehirn – helfen dabei, Informationen im Gehirn zu verbinden und zu verarbeiten. Diese Gammawellen sind bei Menschen mit Alzheimer-Krankheit vermindert. Lesen Sie auch – Anzeichen von Alzheimer erkennen, noch bevor Symptome auftreten

Die Forscher schlagen vor, dass das Flackern von Licht die Gehirnaktivität von Gammawellen verbessern und zur Beseitigung von Beta-Amyloid-Plaques beitragen kann. Diese Plaques sind ein wichtiges Kennzeichen von Alzheimer. Insbesondere flackern Lichter mit 40 Schlägen pro Sekunde oder 40 Hertz (Hz). Lesen Sie auch – Welt-Alzheimer-Tag 2020: Falsch gefaltete Proteine ​​im Darm können die Schuldigen sein

Forschung zu flackerndem Licht: Neueste Entwicklung

Ein Team von Wissenschaftlern des Georgia Institute of Technology in Atlanta hat die Erforschung des flackernden Lichts vielversprechend weiterentwickelt. Mit Mäusen haben sie ein besseres Verständnis für die therapeutischen Vorteile einer flackernden Lichtexposition bei Alzheimer gewonnen.

Im Jahr 2016 zeigte eine Studie, dass Störungen des Gammas bei Mäusen zu einem erhöhten Aufbau von Plaque-Protein zwischen Gehirnzellen führten. Sie fanden auch heraus, dass das Aussetzen der Mäuse gegenüber flackerndem Licht bei 40 Hz dazu beitrug, das Gamma zu verbessern und diese Plaquebildung zu verringern. Dies resultierte aus der Zunahme der Produktion von Mikroglia, der Hauptimmunzelle des Gehirns.

Sie konnten jedoch nicht genau bestimmen, wie 40-Hz-Licht die Mikroglia erhöhte und die Immunantwort des Gehirns verbesserte.

In der neuesten Studie fanden die Wissenschaftler heraus, dass die Exposition gegenüber 40-Hz-Licht das Gehirn dazu anregt, mehr Zytokine freizusetzen – eine Art Protein, das mit anderen Zellen kommuniziert. Dies erhöht die Aktivierung von Phosphatproteinen.

Insbesondere, so die Wissenschaftler, deutet eine stärkere Freisetzung des Cytokin-Makrophagen-Kolonie-stimulierenden Faktors (M-CSF) auf die Aktivierung von Mikroglia hin.

Obwohl die Ergebnisse sehr vielversprechend aussehen, warnen die Forscher, dass Menschen nicht mit Lichttherapien experimentieren sollten – da sich diese Forschung noch im Anfangsstadium befindet.

Sie sagen, dass die beteiligten Prozesse nicht vollständig verstanden werden und die Verwendung falscher Frequenzen sogar den Patienten schaden kann.

Veröffentlicht: 18. Februar 2020, 17:31 Uhr | Aktualisiert: 18. Februar 2020, 17:32 Uhr